3 Tipps für den Drohneneinsatz im Winter
1: Akkus vorheizen
Sind die Akkus der Drohne zu kalt, kann ihre volle Leistung nicht abgerufen werden. Verlangt man dem Arbeitsgerät zudem zu viel ab, droht die Notabschaltung. Um das zu vermeiden, sollte die Betriebstemperaturen von Akkuzellen zwischen 15 und 25 Grad liegen. Eine Wärmebox hilft, diese Temperatur zu erzielen. Alternativ reicht es, die Akkus auf ein beheiztes Armaturenbrett zu legen.
2: Temperatur(en!) im Blick behalten
Ab einer Umgebungstemperatur von 4 Grad oder weniger in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit ist Vorsicht geboten. Liegt diese weniger als 2 Grad am Taupunkt droht Vereisung der Rotorblätter. In der Herbst- und Winterzeit ist das häufig bei Nebel oder in den Bergen mit tieferhängenden Wolken der Fall. Damit hier nichts passiert sollte die Umgebungstemperatur vor dem Drohneneinsatz mit dem Taupunkt abgeglichen werden. Hier können eine Reihe von Wetter-Apps, wie DWD Flugwetter, Droniq, DIPUL oder UAV Forecast helfen.
3: Überprüfung der Sensorik der Flugsteuerung
Die Zeit der Herbst- und Winterstürme können die Sensorik der Flugsteuerung in der Drohne beeinflussen. Durch sich ständig ändernde Windgeschwindigkeiten muss die Regelungselektronik in der Drohne vermehrt Steuerimpulse aussenden um die Drohne ruhig in der Luft zu halten und schöne Aufnahmen zu ermöglichen. Dies führt jedoch oft zu immer größer werdenden Abweichungen in den Messdaten, welche aus den Beschleunigungs- und Lagesensoren gewonnen werden. Um hier dem Risiko des Verlustes der Drohne vorzubeugen, empfiehlt es sich in regelmäßigen Abständen in der Fernsteuerungs-App den Menü Punkt Senorstatus zu kontrollieren. Eine Kalibrierung der Sensorik in der Drohne ist schnell selbst gemacht und versetzt die Sensorik wieder in den Ursprungszustand. Spätestens alle 100 Start und Landungen ist dies zu kontrollieren und ggfs. zu kalibrieren.