Kundenstory

Ursa Chemie

Effizienter und kostengünstiger Transport von Laborproben per Drohne

Als Hersteller chemischer Spezialprodukte betreibt die Ursa-Chemie GmbH zwei Werksgelände im rheinland-pfälzischen Montabaur. Zwischen diesen 700 Meter Luftlinie entfernten Standorten müssen regelmäßig Laborproben zur Qualitätssicherung transportiert werden. Bisher erfolgte der Transport mehrfach täglich per Auto – ein zeit- und kostenintensiver Prozess, den das Unternehmen nun mit der Drohne vereinfachen möchte 

Auf einen Blick

Laborproben-transport
per Drohne
Ausbildung zum Fernpiloten A2
UTM-System für VLOS-Flüge

Das Ziel

Ursa-Chemie möchte Drohnen für den Transport von Laborproben zwischen den beiden Unternehmensstandorten einsetzen. Ziel ist es, den Transport dadurch einfacher, schneller und personalschonender zu gestalten. Statt mehrmals täglich mit dem Auto zu fahren, übernimmt künftig eine Drohne diese Aufgabe. Langfristig plant Ursa-Chemie, den Drohnenbetrieb weiter auszubauen. Perspektivisch sollen automatisierte Flüge außerhalb der Sichtweite (BVLOS) möglich werden – ein wichtiger Schritt hin zu einem vollständig digitalisierten Transportprozess zwischen den Standorten. So entsteht ein Beispiel dafür, wie Drohnen den industriellen Alltag smarter und nachhaltiger machen können. 

Die Umsetzung

Eine DJI-Drohne der Kategorie M350 transportiert Laborproben in einem Spezialbehälter. Mit einer Nutzlast von bis zu 3 kg fliegt sie in einem genehmigten Korridor zwischen den beiden Standorten. Die Route ist fest programmiert und lässt sich per Knopfdruck starten. Überwacht wird der Prozess von zwei Mitarbeitern, die an Start- und Zielpunkt des Drohnenflugs stehen, um im Bedarfsfall eingreifen zu können.  

Die Drohne soll künftig mit einem 5G-basierten Mobilfunkmodul der Telekom ausgestattet werden. Diese Technologie soll in Zukunft Flüge außerhalb der Sichtweite BVLOS ermöglichen. Dazu haben die Telekom und die Deutsche Flugsicherung (DFS) gemeinsam ein Verfahren entwickelt, das die Ortung unbemannter Fluggeräte (UAS – Unmanned Aircraft Systems) über das Mobilfunknetz erlaubt. Auf Basis der übermittelten Positionsdaten kann so ein umfassendes Luftlagebild erstellt werden. Die erforderliche Hardware besteht aus einem speziellen Transponder-Modul mit integrierter IoT-SIM-Karte der Telekom. 

Unser Beitrag

Droniq kümmerte sich um die Genehmigungsverfahren für den Drohnenbetrieb. Die entsprechende Betriebsgenehmigung hierfür lag seit Anfang 2025 vor. Zudem wurden ein ausführliches Betriebskonzept (ConOps) inklusive Risikoanalyse (SORA) erstellt. Daneben bildete die Droniq Academy vier Mitarbeiter von Ursa-Chemie für den Drohnenbetrieb aus. Die Mitarbeiter absolvierten hierfür alle erfolgreich die Prüfung für das Fernpiloten-Zeugnis A2. Zur Überwachung des umliegenden Luftraums wird TraxPro genutzt. Es zeigt dem Piloten in Echtzeit die aktuelle Luftlage und die genaue Position seiner Drohne.

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