Ablauf
Seit dem 01. Januar 2021 gelten europaweit neue Drohnenregeln, die in den Verordnungen (EU) 2019/947 und 2019/945 geregelt sind. Sie harmonisieren die Vorgaben für den Drohnenflug in den einzelnen Mitgliedsstaaten.
In diesem Zusammenhang müssen Fernpiloten nach der Übergangsfrist auch neue Qualifikationen für den Betrieb in den Kategorien A1/A3 oder A2 erwerben. Um den Flug sicher und effizient durchführen zu können, wird in der speziellen Kategorie je nachdem, wie komplex das geplante Flugvorhaben ist, eine mehr oder weniger aufwändige Betriebsbeschreibung (Concept of Operations – kurz ConOps) sowie eine Risikoanalyse (Specific operations risk assessment – kurz SORA) benötigt.
Unsere Spezialisten sind ausgebildete Fluglehrer, Drohnen- und Berufspiloten und erstellen Ihnen digitale sowie revisionssichere Handbücher (pdf-Dokument), die Sie bei der zuständigen Behörde einreichen können.
Gemeinsam mit Ihnen werden wir im Rahmen eines Workshops die Parameter Ihres Flugvorhaben definieren und das weitere Vorgehen besprechen. Wie ist Ihre Organisation aufgebaut, wo und zu welchem Zweck möchten Sie Ihre Flüge durchführen oder welche Drohnen möchten Sie dafür einsetzen, sind nur einige Fragestellungen.
Im Anschluss des Workshops findet in enger Zusammenarbeit und ständigem Austausch im Rahmen von wiederkehrenden Online-Meetings mit Ihnen die Erstellung des Betriebskonzeptes sowie Risikoanalyse statt, so dass die entwickelten Konzepte auch zu Ihrem Betrieb passen und Sie im kompletten Prozess bis zur Betriebsgenehmigung ständig informiert sind und Ihre Wünsche bestmöglich umgesetzt werden können.
Ebenfalls werden ConOps und SORA fortlaufend akribisch abgeglichen, ob beispielsweise die eingesetzte Drohne auch für das Flugvorhaben geeignet ist oder Anpassungen notwendig sind, um letztlich eine realistische Bewertung abzugeben.
Nach ungefähr drei Monaten liefern wir Ihnen ein fertiges Betriebskonzept und fertige Risikoanalyse, die Sie bei den Behörden einreichen können. Gerne begleiten wir Sie auch in diesem Schritt des Genehmigungsprozesses und Unterstützen Sie bei der Kommunikation mit den Behörden.
Betriebsbeschreibung (ConOps)
Die Betriebsbeschreibung (ConOps) beantwortet folgende Themen:
- Organisation des UAS-Betriebs hinsichtlich Struktur, Verantwortlichkeiten, Besatzung, Qualitätssicherung, Training, Wartung
- Wo findet der Flugbetrieb und die Drohnenflüge statt (Lufträume, UAS-Gebiete)?
- Welche Drohnen werden für die Flüge eingesetzt?
- Wird VLOS oder BVLOS geflogen?
- Wie wird der Drohnenbetrieb standardmäßig durchgeführt angefangen von der Begutachtung der Strecken, Durchführung von Sicherheitsmaßnahmen, Planung / Durchführung von (Test-)Flügen, Erstellung von Sicherheits- und Notfallverfahren bis hin zur Meldung von Ereignissen
- Welches sind die Betriebsgrenzen und wie sieht ein möglicher Notfallplan bei Kontrollverlust, Unfällen oder Brand aus?
- uvm.
Risikoanalyse
Im Rahmen der Risikoanalyse / Risikobewertung (SORA für Drohnen) werden folgende Themengebiete detailliert erläutert:
- Bestimmung der Risikoklassen
- Ermittlung des initialen Boden- (Ground Risk Class – kurz GRC) und Luftrisiko (Air Risk Class – kurz ARC)
- Ermittlung der betriebsbedingten Boden- und Luftrisiken
- Feststellung der finalen Boden- und Luftrisikoklassen
- Taktische Minderungsmaßnahmen zur Senkung des Boden- und Luftrisikos / Robustheit der Minderungsmaßnahmen
- Bestimmung der Airspace Encounter Category (AEC) und des SAIL-Wertes
- Identifikation der betrieblichen Sicherheitsschritte (Operational Safety Objectives (OSO)
- Prüfung ortsbezogener Minderungsmaßnahmen
- uvm.
Über uns
Die Firma Droniq ist ein Joint Venture der DFS Deutsche Flugsicherung und Deutsche Telekom AG und bietet eine immense Expertise in den Bereichen der unbemannten und bemannten Luftfahrt.
Unsere Aviation Consultants sind ausgebildete Fluglehrer, Drohnen- und Berufspiloten und haben einen umfassenden Überblick über das gesamte Thema.
FAQ zur Erstellung von Risikoanalysen (SORA) für Drohnen
Was ist eine Risikobewertung / Risikoanalyse (SORA)?
Eine SORA (Specific Operations Risk Assessment) ist eine Methode zur Risikobewertung, die speziell für den Betrieb unbemannter Luftfahrtsysteme (UAS) entwickelt wurde. Diese Methode wird von der European Union Aviation Safety Agency (EASA) gefordert und bietet einen systematischen Ansatz zur Bewertung und Minimierung der Risiken, die mit dem Einsatz von Drohnen verbunden sind.
Was sind die Ziele einer SORA?
Die Ziele der SORA (Specific Operations Risk Assessment) umfassen die Risikominimierung, den sicheren Betrieb und die Regelkonformität. Bei der Risikominimierung geht es darum, Risiken für Menschen am Boden und in der Luft zu identifizieren und zu reduzieren. Ein sicherer Betrieb stellt sicher, dass der Einsatz von UAS (unbemannten Luftfahrtsystemen) in einem akzeptablen Sicherheitsrahmen erfolgt. Schließlich unterstützt die SORA die Betreiber bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Richtlinien.
Was sind die Schritte der SORA und wie werden sie umgesetzt?
Die Schritte der SORA umfassen eine Reihe systematischer Prozesse zur Bewertung und Minderung der Risiken beim Betrieb von Drohnen.
Beschreibung der Mission: Dieser Schritt beinhaltet eine detaillierte Beschreibung des geplanten Einsatzes der Drohne. Hierzu gehören Angaben zur Art des UAS, zum Einsatzgebiet, zu den Flugprofilen und zu den beteiligten Personen.
Kategorisierung des Einsatzes: In diesem Schritt wird der Einsatz in eine spezifische Risikokategorie eingestuft. Diese Einstufung basiert auf Faktoren wie dem Flugort, der Flughöhe, der Flugreichweite und der Bevölkerungsdichte im Einsatzgebiet.
Initiale Risikoidentifikation: Es werden die anfänglichen Risikokategorien bestimmt. Dies umfasst die Initial Ground Risk Class (GRC) für Bodenrisiken und die Initial Air Risk Class (ARC) für Luftraumrisiken.
Risikominderung: Maßnahmen zur Risikominderung werden entwickelt und implementiert, um die identifizierten Risiken auf ein akzeptables Niveau zu reduzieren.
Bewertung der Risikominderung: Die Effektivität der umgesetzten Risikominderungsmaßnahmen wird überprüft. Falls erforderlich, werden die Maßnahmen angepasst.
Finale Risikobewertung: Nach der Implementierung der Risikominderungsmaßnahmen werden die endgültigen Risikokategorien für Boden und Luft ermittelt.
Dokumentation und Berichterstattung: Eine umfassende Risikobewertungsdokumentation wird erstellt, die alle durchgeführten Analysen und Maßnahmen zur Risikominderung enthält. Diese Dokumentation wird zur Genehmigung bei der zuständigen Aufsichtsbehörde eingereicht.
Diese Schritte gewährleisten, dass der Betrieb von Drohnen sicher und vorschriftsmäßig erfolgt.
Was sind die Vorteile der Risikobewertung SORA?
Die Vorteile der SORA umfassen einen strukturierten Ansatz, der einen klaren und systematischen Prozess zur Risikobewertung bietet. Sie ist flexibel und kann an verschiedene Arten von Drohnenmissionen und Einsatzszenarien angepasst werden. Zudem trägt sie zur Erhöhung der Sicherheit für den Luftverkehr und für Menschen am Boden bei.
Unsere Kompetenzen
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Über 30 erfolgreiche Betriebserlaubnisse für BOS & Industrie.
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Droniq unterstützt BOS & Industrie in allen Phasen des Drohneneinsatzes.
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Droniq ist unabhängiger Sachverständiger.