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Fernpiloten-Zeugnis A2BOS-Wissen für Fernpiloten

Sichtbar durch die Sicherheitszone

Drohnen, die an Flughäfen fliegen oder in der Nähe davon, sind in der Regel ein No-Go. Und das aus gutem Grund. Denn wenn Freizeitpiloten zum Spaß oder aus Neugierde in die Nähe von Flughäfen fliegen, gefährden sie den dortigen Flugverkehr. Die Drohne wird zum Sicherheitsrisiko. Auf den Piloten – sofern er ermittelt werden kann – wartet in diesem Fall eine empfindliche Geldstrafe.

Es geht aber auch anders, wie im Oktober letzten Jahres die Droniq demonstrierte…

Die DFS-Tochter arbeitet derzeit mit dem Fotografen Günther Ortmann zusammen. Dessen Aufgabe ist es, eines der am Flughafen Frankfurt stattfindenden Bauprojekte  der Firmengruppe Max Bögl zu dokumentieren – idealerweise per Drohne. Dabei handelt es sich um die Erneuerung der Brückenbauwerke an der Querspange Kelsterbach. Droniq unterstützt den Fotografen bei der Flugvorbereitung und bei der Sichtbarmachung der Drohne.

Ein spannendes Projekt, welches mit einer Herausforderung verbunden ist: Die eingesetzte Drohne muss für das DFS-Radar sichtbar gemacht werden. Für kleine Fotodrohnen wird das zum Problem. Denn herkömmliche Transponder zur Signalübertragung funktionieren bei ihnen nicht. Die Transponder, die mit einer Leistung von 200 Watt arbeiten, sind zu groß für die kleine Kameradrohne. Kein Signal heißt dann auch: keine Bilder am Flughafen.

Um zu prüfen, ob perspektivisch dennoch Fotoaufnahmen per Drohne am Flughafen möglich sind, braucht es einen anderen Weg zur Sichtbarmachung. Die Idee der Droniq: Die Nutzung eines Miniatur Mode-S-Transponders. Dieser ist verglichen zu den üblichen Transpondern kleiner und kann an Fotodrohnen angebracht werden. Die Kehrseite: Mit 20 Watt Leitung sind Mode-S-Transponder auch weniger leistungsfähig.

Ein nach Absprache seitens der Droniq mit der DFS und der zuständigen Landesluftfahrtbehörde organisierter Feldversuch sollte Antworten darauf geben, ob der Mini-Transponder ausreicht, um das Transpondersignal zu übermitteln. Am 5. Oktober war es soweit. Nach Einholung der notwendigen Flugverkehrskontrollfreigabe und der Genehmigung für die geographische Gebiete durch die Droniq fand am Vormittag ein Flug in der Sicherheitszone des Flughafens statt. Geflogen wurde bis auf eine Höhe von 40 m an der Baustelle, die in Sichtweite des Frankfurter Towers liegt und direkt innerhalb des Anfluges der Nordwestbahn. Natürlich war zu diesem Zeitpunkt kein Flugzeug im Anflug auf die Nordwestbahn. Darüber hinaus stand die Droniq während des gesamten Fluges im ständigen Kontakt mit der DFS.   

Das Ergebnis: Der Miniatur Mode-S-Transponder hat seine Feuertaufe mit Bravour bestanden. Die eingesetzte Drohne war auf dem Radar der DFS sichtbar, wodurch ein für alle Beteiligten sicherer Flugverkehr gewährleistet werden konnte. Ein toller Erfolg: Für die Droniq, aber auch für den Fotografen Günther Ortmann und die Firmengruppe Max Bögl. Denn jetzt stehen Drohnenaufnahmen des aktuellen Bauprojekts nichts im Wege. Dieses soll bis Dezember 2024 gänzlich abgeschlossen sein.

„Wir freuen uns sehr, Herrn Ortmann mit unserer Expertise bei dem Projekt zu unterstützen. Genauso freut es uns, dass wir gemeinsam mit dem Tower Frankfurt gezeigt, unter welchen Voraussetzungen Drohnen auch sicher an Flughäfen operieren können. Ein Weg, den wir weiter fortsetzen wollen und auch werden.“

📸  Copyright Günther Ortmann Fotografie

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