Rettung von Wildtieren per Drohne
Südlich des Bremer Flughafens liegen die Kladdinger Wiesen, auf denen wir diese Woche unterwegs waren. Unser Ziel: mittels Drohne kleinere Tiere wie Rehe, Hasen oder Bodenbrüter zu identifizieren und sie so vor der anstehenden Mahd zu retten.
Herausforderung: Sicherheitszonen am Flughafen überwinden
Ein Vorhaben, das insbesondere rund um den Flughafen herausfordernd ist. Denn die Kladdinger Wiesen reichen in den Sicherheitsbereich des Flughafens rein. In diesem haben Drohnen für gewöhnlich nichts zu suchen. Ein spontaner Drohneneinsatz in solch einem Bereich: undenkbar und für den Drohnenpiloten im schlimmsten Fall mit einer Geldstrafe verbunden. Entsprechend brauchte es hier eine Lösung, um den Drohneneinsatz möglich zu machen.
Flugvorbereitung und Koordination des Drohneneinsatzes
Im ersten Schritt haben wir uns den Drohneneinsatz in der Sicherheitszone bei der DFS Deutsche Flugsicherung genehmigen lassen und somit die rechtlichen Grundlagen gelegt, um hier überhaupt fliegen zu dürfen. Während der Drohnenflüge haben wir auf einen engen Austausch mit den Bremer Fluglotsen gesetzt, bei denen wir uns auf diesem Weg herzlich bedanken möchten. Dabei wurden unsere Flüge mit Blick auf die ankommenden bzw abfliegenden Airliner genau gestaffelt, wodurch es zu keinerlei Überschneidungen zwischen bemannten und unbemannten Verkehr kam. Zusätzliche Absicherung verschaffte der Einsatz unseres UTMs, um so alle Flugverkehrsaktivitäten jederzeit im Auge zu behalten.
Ergebnis des Drohneneinsatzes
Wir sind stolz darauf, eine erfolgreiche Rettung von 4 Rehkitzen verkünden zu dürfen. Und dazu noch eine Menge zufriedener Gesichter!