Der Deutsche Modellflieger Verband e.V. (DMFV) geht zu Beginn des Jahres 2022 eine Kooperation mit der Droniq GmbH ein. Ziel der Kooperation ist die Entwicklung einer Lösung, mit der sich Betreiber von Modellflugzeugen für andere Luftverkehrsteilnehmer sichtbar machen können. Hierfür soll das von der Droniq vertriebene und von der Deutsche Flugsicherung (DFS),entwickelte Verkehrsmanagementsystem für Drohnen (UTM) genutzt werden.
Das UTM versorgt den Nutzer mit einem kombinierten Luftlagebild aus bemannten und unbemannten Luftfahrzeugen. Es soll Modellflieger künftig vor allem dann unterstützen, wenn sie ihr Flugmodell außerhalb von zugelassenen Vereinsgeländen, insbesondere in Flughöhen von über 120 Metern, betreiben möchten. Darüber hinaus informiert das System auch umfassend über andere Flugbeschränkungen und sorgt damit nachhaltig für Sicherheit im gemeinsam genutzten Luftraum. Der DMFV möchte hiermit einfach und effizient den Anforderungen der EU-Verordnungen zum Betrieb unbemannter Luftfahrzeuge nachkommen. Daher setzt er bei seinen Plänen auf die dauerhafte Freiwilligkeit zur Nutzung des Systems.
„Um den Modellflug mit den bisher bekannten Freiheiten betreiben zu können, wird der DMFV vom Luftfahrtbundesamt in Kürze eine Betriebserlaubnis für alle seine Mitglieder erhalten“, erklärt DMFV-Präsident Hans Schwägerl. „Hierfür muss der Verband nachweisen, dass die in ihm organisierten Modellflieger besonders sicher und verantwortungsvoll fliegen. Mit der Droniq GmbH, deren Aufgabe die sichere und faire Integration des unbemannten Flugverkehrs in den Luftraum ist, haben wir den idealen Partner gefunden, um eine entsprechende Lösung schlank und unkompliziert umzusetzen.“
„Die Sichtbarkeit des unbemannten Flugverkehrs gewährleistet Sicherheit für beide Seiten: Sowohl für den Modellflugpiloten als auch für die anderen Flugverkehrsteilnehmer“, erklärt Droniq CEO Jan-Eric Putze. „Wir freuen uns darauf unsere Expertise zu nutzen, um gemeinsam mit dem DMFV hierfür eine Lösung zu erarbeiten.“
Zum Start der Kooperation werden der DMFV und die Droniq zunächst untersuchen, wie eine entsprechende Lösung umgesetzt werden kann. Die Ergebnisse werden in den nächsten Monaten vorgestellt.