Einsatz von Drohnentechnologie zur Vermessung von Uferabbruchkanten
Bereits heute werden Drohnen zur präzisen Vermessung und Überwachung von Uferabbruchkanten verwendet. Diese Informationen sind für die Sicherheit der Schifffahrt auf den Wasserstraßen und für die Planung von Instandhaltungsmaßnahmen entlang der Wasserstraßen von entscheidender Bedeutung. Bisher wurde für diese Aufgabe meist eine Drohne mit dem Laserscanner Zenmuse L1 von DJI eingesetzt.
Erprobung und Vergleich: DJI Zenmuse L1 und L2
Der Laserscanner Zenmuse L2 ist eine mögliche zukünftige Lösung für die Befliegung solcher Einsätze. Um die Leistungsfähigkeit der beiden Systeme zu vergleichen, wurden Messungen mit beiden Laserscannern durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Testbefliegungen liefern wertvolle Einblicke in die Unterschiede und Vorteile der beiden Modelle.
Ergebnisse der Drohnen-Testflüge
- Kalibrierung/Warm-up: Einer der Hauptvorteile des Zenmuse L2 ist, dass der Laserscanner nicht mehr kalibriert oder aufgewärmt werden muss. Beim Zenmuse L1 dauert dieser Vorgang bisher ca. 5 Minuten.
- Höhere Displayauflösung: Der Zenmuse L2 bietet eine höhere Displayauflösung, was zu einer verbesserten Live-Ansicht während der Befliegung führt.
- Laser-Returns: Ein weiterer signifikanter Unterschied ist die Anzahl der Laserrückmeldungen. Der Zenmuse L2 sendet den Laserstrahl fünfmal zum selben Punkt zurück (5 Returns), während der L1 dies nur dreimal tut. Dies führt zu detaillierteren und genaueren Daten.
Fazit und Ausblick
Die Testbefliegungen der Wasserstraßen zeigt das Potential moderner Drohnentechnologie im Bereich der Wasserstraßenverwaltung. Die ersten Testergebnisse der Zenmuse L2 sind vielversprechend und könnten die Vermessungsarbeiten in Zukunft weiter optimieren.